Nach Hebräer 11,1 wird der Glaube als die Grundlage (Hans Bruns Bibel) für das, was
man hofft, definiert. Grundlage und Fundament sind Synonyme. So ist mein Glaube wohl
ein ganz wichtiges Element oder Bestandteil meines Lebens mit Gott.
Einfach ausgedrückt, wenn ich keinen Glauben daran habe, dass es Gott, den Schöpfer,
in Wirklichkeit gibt, wird Er für mich nicht real sein.
„Meine Bitte ist, ......dass Christus durch den Glauben in euren Herzen Wohnung
nehmen kann und ihr in der Liebe euren festen Lebensgrund habt.“ (Epheser 3,17)
Genauso wie die Gegenwart Gottes ohne Glauben für mich nicht real sein kann, genauso
wenig kann auch das Leben und Wirken Jesu ohne meinen Glauben keine Auswirkung
auf mein Leben haben.
Dadurch, dass Jesus in mein Herz einzieht, beginnt Seine Liebe ihre Arbeit in mir, und
wenn ich das will und es zulasse, dann wird diese Liebe auch für mich zum festen
Lebensgrund.
„In Christus Jesus hat die Frage Jude oder Nichtjude ihre Bedeutung verloren, da gilt nur
der Glaube, der sich in Taten der Liebe auswirkt.“ (Galater 5,6)
So wie es keine Liebe ohne Glauben geben kann, so kann auch keinen Glauben ohne
Liebe geben. Der Liebe Frucht ist der Glaube und des Glaubens Frucht ist die Liebe, und
je länger ich in der Liebe bleibe, desto fester wird mein Glaube.
„Ihm gilt eure ganze Liebe, obwohl ihr Ihn nicht gesehen habt. Auf Ihn setzt ihr euer
ganzes Vertrauen (Glauben), obwohl ihr Ihn nicht persönlich vor Augen habt. Ihm jubelt
ihr in unaussprechlich strahlender Freude entgegen, wenn ihr das Ziel eures Glaubens
erreicht: die Rettung eurer Seelen.“ (1.Petrus 1,8-9)
Was bewirkt der Glaube?
Dass ich das Gewünschte, aber noch nicht Sichtbare in mein Leben hineinziehen kann.
So haben du und ich unsere Erlösung bekommen. Sie ist für viele noch nicht sichtbar, da
sie im Geiste geschieht, aber für uns schon real, da wir die Frucht unseres Glaubens -
nämlich die Liebe - in unserem Leben sehen können.
Und was bewirkt die Liebe?
Dass ich durch die Liebe, mit der mich Gott liebt, mehr Vertrauen an den Tag bringe.
Und weil ich erkenne, mit welcher Liebe mich mein Himmlischer Vater und Gott liebt,
kann ich fest im Glauben agieren.
Da wir keine bloßen Hörer, sondern Täter des Wortes sein sollen, wird das, was auf dem
Grundstein des Glaubens und der Liebe wachsen wird, mich zu guten Werken bewegen.
Und die sind ja schon vom Vater vorbereitet worden. Sein Geist wird mir dabei behilflich
sein.
„Jetzt aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei; aber die Größte unter ihnen
ist die Liebe.“ (2.Korinther 13,13)
Paulus sagt, dass die Liebe größer sei, weil ohne sie meinem Glauben das wichtigste
Element fehlen wird.
Deshalb ist das wichtig, aus dem Glauben heraus zu lieben und aus der Liebe heraus zu
glauben.
Und die Hoffnung lässt uns vor Freude springen, solange wir unserem Ziel entgegen
laufen.
Irina Lerke